Nach unseren Abenteuern in Mauretanien brauchten wir erst einmal eine kleine Pause und so haben wir in Dakhla unsere staubige Wäsche waschen lassen, Vorräte gekauft und es uns an der Weißen Düne gemütlich gemacht. Natürlich nicht, ohne vorher eine Ehrenrunde um den „Lac du Kack“ zu drehen und die französischen Ex-Nachbarn und ihre Gartenzwerge am „PK 25“ zu grüßen. Das Entsetzten über unser Erscheinen war ihnen ins Gesicht geschrieben! Nur unser Campfire-Team hat gefehlt! Wir hätten uns durchaus auf das von Carmen und Uwe versprochene Bier und auf den von Rebecca und Andy versprochenen Vodka-Drink gefreut 😉 Aber mittlerweile waren alle ausgeflogen. Zumindest haben sie uns noch ein bisschen Feuerholz an unserer alten Feuerstelle hinterlassen. Wir haben die Einsamkeit genutzt um Reifen zu wechseln und den BIG 20 innen ein bisschen von Sand zu befreien. Nach ein paar Tagen haben sich dann noch Steffi und Kim mit ihrem „!!!Joghurtbecher!!!“ dazu gesellt und Gesa und Tosh mit ihrem MAN Kat und eigentlich wäre es noch länger auszuhalten gewesen. Trotzdem haben wir uns verabschiedet weil wir noch ein bisschen etwas von Marokko sehen wollten. Bei einem Zwischenstopp haben wir unserem BIG 20 eine Handwäsche gegönnt, sind nochmal beim Camp Bedouin vorbei gefahren auf eine Kamel-Tajine und haben uns schließlich in Tan-Tan mit Andrea und Roland mit ihrem Pinzgauer getroffen. Die beiden kennen wir von unserer Albanien-Tour und es war ein tolles Wiedersehen und gleichzeitig eine kleine Geburtstagsfeier für Raimund. In Guelmim haben wir eine Geburtstagstorte besorgt und sind dann spontan nochmal in die Oase Tighmert gefahren, wo wir auch unseren Neujahrsspaziergang gemacht hatten. Mittlerweile scheint aber Hochsaison zu sein und alle Plätze sind überfüllt mit französischen „Joghurtbechern“ deshalb sind wir nach einer Nacht zur heißen Quelle bei Fask geflohen. Aber auch dort waren wir nicht allein und wir haben beschlossen langsam über ein paar Pässe Richtung Europa zu fahren. Ein Abstecher zu den blauen Steinen in Tafraout sollte unsere Pläne aber wieder mal ändern. Die Landschaft, die kleinen Dörfer, die engen Straßen, das alles gefiel uns richtig gut. Leider war auch die Oase von Tafraout komplett voll mit „Joghurtbechern“ und so versuchten wir direkt bei den Felsen unser Glück und siehe da… Ein paar wenige Fahrzeuge, unendlich viel Platz und eine traumhafte Landschaft! Und es stand noch ein Steyr 12M18 da. Da mussten wir natürlich gleich mal hin, Auto bewundern und lernten Doro und Marc kennen. Die beiden kennen Mauretanien und sind die gleiche Tour gefahren wie wir. Da gab es natürlich viel Gesprächsstoff! Außerdem kennen die Beiden Marokko richtig gut und gaben uns viele wertvolle Tipps sowie GPS Daten und motivierten uns doch noch ein paar Touren in Marokko zu unternehmen. Vielen Dank! Wir hätten sonst echt was verpasst! Also fuhren wir über eine schöne Piste nach Osten, bogen dann noch in das sehr sehr enge Ait Mansur Tal ab, demolierten dabei unseren Rampenspiegel (die Palme am Straßenrand war stärker) halfen dabei eine Palme wegzuziehen staubten uns auf der Piste nach Tata so richtig ein, suchten uns einen schönen Schlafplatz, durchquerten ein Flussbett und demolierten dabei unsere Staubox 😉 Ein erfolgreicher Tag also… Wir hatten so richtig Spaß, reparierten die Staubox und fuhren weiter nach Foum Zuid um unsere Vorräte aufzufüllen. Naja und nachdem das Auto nun eh schon staubig ist können wir auch gleich noch ein bisschen Wüste mitnehmen und über den Lac Iriki und den Erg Chegaga nach Zagora fahren…