Unser Weg hat uns von Albanien über Montenegro nach Kroatien geführt. In Montenegro sind wir über die Bucht von Kotor gefahren und haben einmal mehr festgestellt, dass man mit einem Fahrzeug mit 3,7m Höhe leider nicht überall parken darf/kann. Gerade die Küstenregion ist sehr eng bebaut, Wohnmobilparkplätze haben im Winter geschlossen und in eine Parkgarage passen wir halt tatsächlich nicht rein. Egal, wir haben einen Platz neben einem Restaurant in Montenegro gefunden, dort gegessen und die Erlaubnis bekommen neben dem Lokal zu übernachten. Am nächsten Morgen hat dann der Himmel seine Schleusen geöffnet!!! Den ganzen Tag Gewitter, heftige Regenfälle und Sturm. Die steilen Zufahrtsstrassen im Ort wurden zu reißenden Bächen, immer wieder Stromausfall und Feuerwehren im Dauereinsatz. Wir haben unseren Kanonenofen eingeheizt und beschlossen noch einen Tag abzuwarten. Vermutlich eine kluge Entscheidung wenn man sich die Straßen am nächsten Tag so angeschaut hat. Dafür hat uns die Stadt Dubrovnik dann frisch gewaschen erwartet. Wir sind durch die 10 Tonnen und später durch die 5 Tonnen Beschränkung gerauscht (hoppla, hat die Blondine am Steuer übersehen) und haben einen Stellplatz in einer Sackgasse gefunden. Zuvor standen wir etwas erhöht bei einem Bus-Umkehrplatz doch ein Einheimischer hat uns geraten in der Sackgasse zu parken weil dort am Umkehrplatz sei es finster und es kämen immer wieder Leute zum Liebe machen usw. Wir haben also auf ihn gehört und uns in die etwas abschüssige Sackgasse gestellt. Und tatsächlich, nachts herrschte reger „Verkehr“ am Umkehrplatz… während es bei uns ruhig war und wir die herrliche Aussicht auf die Stadt von unserem Bett aus genießen konnten. Ruhig abgesehen von den Katzen. Dubrovnik hat wohl mehr Katzen als Einwohner und jede einzelne Katze ist FETT! Selbst ernannte Tierschützer schütten ganze Säcke Katzenfutter auf die Strassen und bauen Häuschen für die Katzen. Selbst in der Altstatt und im Hafen haben wir Trockenfutter-Haufen gesehen. Wir haben jedenfalls auf Touristen-Modus umgeschaltet und uns die Stadt angeschaut – auf den Spuren von Game of Thrones. Bei traumhaftem Wetter sind wir die Stadtmauer entlang gewandert und durch enge Gässchen gekrochen. Diese Stadt ist unbedingt eine Reise wert! Na und wenn wir schon im Touristen-Modus sind dann können wir auch gleich weiter machen, also führte uns unser Weg zu den Plitvicer Seen. Zuvor noch ein kurzer Abstecher nach Bosnien wo wir günstig tanken wollten. Da die Tankstellen an der Küste mit Sicherheit teurer sind haben wir uns entschieden ein Stück ins Landesinnere zu fahren. Tankstelle haben wir dort zwar dann keine gefunden aber die „breiten“ Straßen waren auf jeden Fall sehenswert. Nur gut, dass wir nicht viel Gegenverkehr hatten. Getankt haben wir schließlich doch an der Küste, geparkt haben wir auf einem eigentlich abgesperrten Parkplatz in der Nähe von Split (wahrscheinlich der einzige Parkplatz ohne Höhenbeschränkung) und rund um Plitvice hat uns schließlich eisiges Wetter empfangen. Schneereste am Straßenrand und Regen. Also haben wir uns wieder einen Tag lang eingemurmelt und schließlich die Plitvicer Seen besucht. Auch wenn das Wetter nicht perfekt war, die Seen sind es auf jeden Fall. Leider haben wir uns irgendwo am Weg (vermutlich bei der rotzenden und hustenden Kellnerin in Montenegro) einen gewaltigen Schnupfen eingefangen an dem wir seit über einer Woche laborieren aber auch das gehört wohl zu einer großen Reise dazu. Mittlerweile sind wir in Italien angekommen. In Grado haben wir ein paar Tage unsere Erkältung kuriert und Besuch aus Salzburg bekommen. Raimunds Schwester Ruth und unser Freund „Bumsti“ haben uns jede Menge Geschenke mitgebracht. So ein Müllner-Bräu Bier ist schon was Feines 😉 Da vergeht der Schnupfen gleich schneller… VIELEN DANK an alle die uns so viele tolle Sachen geschickt haben! Schoko Vorrat für ein ganzes Jahr, Weihnachtskekse, selbst gebackenes Brot, Gamssalami, Adventskalender und vieles mehr… Weihnachten kann kommen!