Develiki, ein kleiner Ort in Griechenland, kaum Einwohner, nur im Sommer tut sich hier ein bisschen was. Sie nennen es „Last Paradise“. Und dort gibt es diese Taverne, Dionysos Restaurant. Ein Familienbetrieb wie er im Buche steht. Mama Lola kocht, Papa Panajotis angelt, grillt und gärtnert und Sohn Sakis ist der Künstler. Er betreut hier nicht nur die Gäste sondern gibt dem Ort eine ganz spezielle Atmosphäre. Überall hängen seine Kunstwerke, es wirkt zufällig aber jedes seiner Objekte hat eine Geschichte. Ein Ort an dem man bleiben möchte! Und wir sind geblieben obwohl wir hier eigentlich nur Mittagessen wollten. Wie wir in der coolsten Bar Griechenlands gelandet sind ist eine andere Geschichte, quasi eine Kettenreaktion. Wie schon berichtet haben wir 3 Griechen kennen gelernt und Raimund war mit ihnen gemeinsam mit der Harpune auf der Jagd. Weil im Süden Griechenlands der Sturm tobte war es auch bei uns nicht besonders gemütlich. Starker Wind und immer wieder Regen also haben wir uns am Nachmittag ein bisschen in unseren BIG 20 verkrümelt, Tagebuch geschrieben, Gitarre gespielt. Da klopfte es an der Tür und zwei Tiroler standen vor uns. Tom und Stefan wollten eine Reportage über Fischer schreiben und haben sich dabei an unseren sonst menschenleeren Strand verirrt. Untergebracht waren die beiden in der Dionysos Bar und haben uns geraten dort vorbei zu schauen und das haben wir getan. Wir lernten das ganze Dorf kennen, wurden zum Kaffee zu Nachbarn eingeladen, waren Fischen mit Papa Panajotis nachdem wir mit vereinten Kräften das Boot zu Wasser gelassen hatten und verbrachten tolle Abende im Dionysos mit bester kulinarischer Verpflegung und mit unseren neuen Freunden Tom und Stefan aus Tirol, Thomas aus Polen der sich in der Nachbarschaft ein Haus gekauft hat und natürlich mit der kompletten Wirtsfamilie. Hier waren wir keine Gäste sondern Teil der Familie. Sakis hat uns „Rock`n Roll People“ genannt. Er will nur gute Leute an diesem Platz haben. Wenn es jemandem nicht passt, dass er keine Liegen und Sonnenschirme anbietet oder wenn jemand nicht lang auf einen Tisch warten will dann soll er eben woanders hingehen, sagt Sakis. Schön, dass wir willkommen waren. Wir sind dankbar für alles was wir hier gelernt und erlebt haben. Da wurden Kochrezepte ausgetauscht, Angelhaken geknüpft und Ouzo getrunken und wir haben viel über die Griechische Mentalität erfahren. Mittlerweile haben wir diesen tollen Ort schweren Herzens verlassen, mit vielen Geschenken und guten Wünschen im Gepäck sind wir weiter gezogen zu wunderschönen Stränden und tollen Orten und trotzdem, ein bisschen was von uns ist hängen geblieben in Develiki. Wir sehen uns wieder!!!